Samstag, 30. August 2008

nach 3 Wochen durch Banat & Transilvanien

Bukarest, 19.August 2008, 20:15

Irgendwie und absolut ueberraschenderweise bin ich und bleibe ich noch ueberwaeltig…. Von was? Von so viel Unerwartetes, so viel Neues, so viel Spuerendes, so viel Unsagbares, aber doch alles so beschreiblich, so konkret, so fehlend am Abstraktes, so lebendig, so still, so stark, so nachdenklichartig. Ich fuehlte mich in diesem Land noch nie so bewegt, innerlich so durcheinander…. Immer nur von Depressionen und Hilfslosigkeit beherrscht. Ich war, ich bin und bleibe hier nicht eingelelbt…… aber: Ich wollte nie daran denken, dass dieses Land doch so gaensenhautmaessig schoen sein kann und, paradoxalerweise das ganzen von Auslaendern so gesuchten Exotismus kommt gerade von was es war und was gerade hier geworden oder doch ungeworden ist ….. Mit dem Land im Sinne, mit der Natur habe ich nie etwas gehabt, ich fand sie einfach banal, rudimentaer und routinenmaessig. Es waere falsch und total unfair, die grosszuegigkeit der Natur hier mit der Aussengewoehnlichkeit der Natur in Suedamerica, Afrika oder in den Alpen nur vergleichen zu versuchen….. Mein Konflikt steht nicht zu die Landschaft, sondern ausschliesslich zu den Menschen, deren Mentalitaet, Faullenzenheit, Ignoranz, Oberflaechlichkeit usw. Aber das Land ist gerade dadurch bezaubernd, weil alles so stehen geblieben ist, gerade wegen all diese Eigenschaften. Klingt das nicht verrueckt, Mensch?! Waeren die Rumaener so ehrgeizig, so ordentlich, so sauber und gepflegt je gewesen, waere das heutige Rumaenien ein anderes europaeischer Land zwischen alle anderen … oder? Und alles bewegt sich unvermeidlich in dieser Richtung, nicht weil das Volk will, sondern weil die Politik diktiert, wohin es lang gehen muss und wird.
Fuer diese neue Erfahrung, fuer die Gelegenheit, mich in diesem Teil des Landes als Wanderungsfuehrer und –begleiter zur Verfuegung zu stellen, danke ich voll und ganz dem Carol und auch dem Rheinhold aus Stuttgart. Wir waren – einmal zu dritt unterwegs, dann aber nur zur zweit durch Retezat-Gebirgen – wie drei sensationssuchenden Musketiere ! Egal von durchgemachten Strapazen, es hat sich voellig geloehnt und die Bilder, meine Augen und die ganze Ausstrahlung sind die relevantesten Beweise dafuer! Bericht erfolgt, unvermeidlich! Es waren 3 fantastische Wochen, der Titel koennte so klingeln: “Non-conformistischer Tourismus durch Banat”
http://picasaweb.google.com/ainikiai/Banat2008_1stPart
Es folgt….

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